Centifolia variegata

Centifolia variegata

Die genaue Herkunft der Centifolie, der Hundertblättrigen - damit sind die Blütenblätter gemeint - ist nicht bekannt, man weiß nur, dass sie seit knapp 500 Jahren unsere Gärten bereichert und mit ihrem Duft die Gartenbeitzer betört.
Die ursprüngliche Variante der Centifolie war einfach rosa, 1775 entstand in England dann eine weiße Form namens Unique und 1839 dann diese zurückhaltend panaschiert blühende Variante von Vibert, Belle des Jardins, die heutigentags zumeist unter dem Namen Centifolia variegata verbreitet wird und die ich hier anbiete. Nebenbei: Sie wird manchmal auch als Belle Villageoise oder Gallique Panachée geführt - diese vielen Synonyme darf man gern als Zeichen größter Bedeutung in der Rosenwelt werten.
Allen diesen Centifolien ist die prall gefüllte, schwere und stark duftende Blüte eigen; ein Duft so stark, dass er früher auch zur Produktion von Rosenöl genutzt wurde.
Der Strauch besitzt kräftige Triebe mit rötlichen Stacheln in unterschiedlichen Größen bei graugrüner Belaubung.
Mit eine Höhe von etwa 1,80 m ist er ausgewachsen.
Centifolia variegata ist total frosthärt in unseren Breiten, es bedarf keines Anhäufelns vor Wintereinbruch.
Wenn man Glück hat, treibt die Pflanze in sehr moderatem Maße auch mal einen Ausläufer, insbesondere, wenn es sich, wie hier, um ein wurzelechtes Exemplar handelt.
An den Boden werden keine besonderen Anforderungen gestellt, ein sonniger Standort ist aber von Vorteil.