Alden Biesen
ist eine Rose, die man auch leicht ganz ohne Blüten und einfach so am Blattwerk erkennen kann, die Fiederblätter sind nämlich sehr langgezogen und stehen recht weit voneinander entfernt. Kaum zu glauben, aber ich habe tatsächlich eine Kundin, die Rosen weniger nach Blüten als nach der Belaubung aussucht.
Als zweites besonderes Merkmal ist die Größe der Blütenbüschel zu nennen, bei ausgewachsenen Exemplaren besteht so ein Ball aus deutlich mehr als 50 Einzelblüten mit der Gesamtgröße eines Volleyballs - das kenne ich sonst nur von Menja und von Mme Ahrensburg.
Und zu guter Letzt, um das Besondere dieser Rose hervorzuheben, sei genannt, dass die Blütenblätter enorm lange anhaften. Die eigentliche Blütezeit ist längst vorbei, die Befruchtung erfolgreich absolviert, und dennoch wollen die Blütenblätter einfach nicht abfallen. Sie vergrauen dann zwar, aber eigentlich sieht der Strauch weiterhin wie blühend aus. Wen das stört, klar, der kann diese Blütenstände entfernen und einen neuen Blütenschub provozieren, aber für eher zur Faulheit neigende Gärtner erkenne ich da ein echtes Plus.
Überhaupt, die Blühwilligkeit, die ist schon enorm, das geht dann auch durchaus mal bis in den ersten Wintermonat hinein, jedenfalls ist es nicht unüblich, dass man im Spätherbst Blüten und Hagebutten nebeneinander am Strauch vorfindet.
Die Größe des Strauches dieser Louis-Lens-Rose hängt natürlich von den Gegebenheiten ab, aber wer 1,80 x 1,80 m einplant, wird schon nicht ganz falsch liegen.
Hatte ich gesagt zu guter Letzt?
Die orangen und kugeligen und recht großen Hagebutten in ihrem weiten Stand sind wunder-, wunder-, wunderschön.
