Isobel Gowdie

Isobel Gowdie

In der Rosenzucht wird nahezu ausschließlich auf Blüte gezüchtet - hier mal nicht.
Hier ging es in erster Linie um das Blatt, und das heißt neben der Blattgesundheit, die eigentlich selbstverständlich sein sollte, um einen schönen Austrieb und um einen harmonisch wirkenden Kontrast zur Blütenfarbe.
Man könnte die Blattfarbe ein dunkles Tannengrün nennen.
Die Blüte ist offen und insektenfreundlich bei leichtem Duft.
Der Strauch hat eine Endhöhe von etwa 1,20 m, ist nur gering bestachelt und eher aufrechtwachsend als ausladend. Diesen Charakter gilt es auch beim Frühjahrsschnitt zu unterstützen, indem bodennahe Triebe eingekürzt oder entfernt werden.
Beim Sommerschnitt, wenn man ihn denn überhaupt ausführen will, hat man die Qual der Wahl; ist man eher an den reichlich ausgebildetet Hagebutten interessiert oder will man einen Dauerflor, indem man Abgeblühtes entfernt. Ich selbst bevorzuge einen Mittelweg und kürze ab und an im Vorbeigehen ein, zwei Triebe, aus denen dann zuverlässig neue Blütentriebe wachsen.
Diese Rose ist die ganze Saison über eine schmucke, kleine Person, die einen entsprechend privilegierten Standort beanspruchen darf.

Isobel Gowdie aus Nairnshire in Schottland starb im Jahr 1662.
Die Aussprache des Nachnamens entspricht in etwa unserem Gaudi.