Great Western

Great Western

ist eine frühe Bourbon-Rose mit einem großen Schuss Damaszener-Blut, das den Blüten einen herrlichen Duft verleiht.
Dieser Duft versöhnt mit dem etwas unromantisch gewählten Namen, der an den Wilden Westen gemahnt, mit dem aber eigentlich ein Raddampfer geehrt wurde (das größte Dampfschiff seiner Zeit).
Bei den Bourbon-Rosen gibt es empfindliche Zimperlieschen, die genetisch eher den Tee-Rosen nahestehen und es gibt solche wie diese hier; damaszenerlastig, etwas grober - zugegeben - aber eben auch deutlich robuster und auch deutlich frosthärter, was in dem ein oder anderen Garten in manchem Winter über die Frage nach Tod und Leben entscheidet.
Nachdem mir im Winter 2011 / 2012 ein paar empfindlichere Bourbonen hopps gegangen sind, halte ich nur noch kernige Bourbonen wie diese Great Western hier.
Der sommerblühende Strauch kann, je nach Boden und Standort, schon gute 2 m hoch werden und sollte diese Höhe etwa drei Jahre nach dem Auspflanzen erreicht haben. Die Pflanze wächst vieltriebig und kompakt, insbesondere, wenn man sie mit zweimaligem Schnitt bei etwa 1,60 m Höhe in Facon hält. Ein leichter Schnitt nach der Blüte, bei dem auch längere Ruten eingekürzt werden, und ein formgebender kurz vor dem Austrieb im Frühjahr haben sich hierbei bewährt, allerdings sollte man beim Sommerschnitt nicht jede abgeblühte Blüte entfernen, denn aus ihnen bilden sich auffallend große und sehr dekorative Hagebutten.
Ansprüche an den Boden werden nicht gestellt.
Bietet man dieser Rose eine Gelegenheit zum Anlehnen und fixiert man einzelne Starktriebe, kann man Great Western durchaus als Kletterrose bis 3,50 m Höhe ziehen.
Derart gezogene Rosen bilden zur Blütezeit eine Wand aus Duft.