Super Excelsa
Ich habe sie beide hier, Excelsa und Super Excelsa, und es ist nicht so, dass die eine schlechter und die andere besser wäre, es sind vielmehr zwei Rosen unterschiedlichen Typs.
Die eine, Excelsa, ist ein typischer, einmalblühender Rambler; wüchsig, mit meterlangen Peitschentrieben und mit einem gewaltigen Flor gesegnet.
Und diese hier, Super Excelsa, eine Züchtung aus Excelsa als Mama und einem unbekannten Pollenelter, ist gut nachblühend, d.h. in August / September gibt es nochmal einen richtigen Flor, mit dem die Rose auf sich aufmerksam macht.
Dieses Öfterblühen geht auf Kosten der Wüchsigkeit, deshalb sollte man gar nicht erst versuchen, Super Excelsa an einen Baum zu pflanzen, um diesen zu beranken, dafür fehlt es ihr an Eroberungswillen.
Richtig gesetzt ist sie, wo sie ungestört einen Bereich von mittlerer Breite und 2,50 m Höhe bewachsen darf - das ist ihr Format. Die ideale Besetzung also für den Rosenbogen, den Obelisken, das Spalier, den großflächigen Zaun. Im Fußballjargon hieße das kontrollierte Offensive.
Und es braucht etwas Zeit, bis sie dieses Format füllt, weil sie doch einen gewissen Hang zum Sichhinlegen hat. Am besten, man unterstützt sie in ihrem Bemühen, indem man die niederliegenden Triebe entfernt, damit die ganze Kraft des Strauches ins Höhenwachstum geht.
Super Excelsa wurde 1986 von Karl Hetzel gezüchtet.