Kira

Kira

mag man oder mag man nicht - ich tendiere eher zu mag man.
Es ist eine zeitgenössische finnische Züchtung von Matti Kulju, eine Gallica-Hybride, bei der einmal die Staubgefäße und nicht die Kronenblätter die Blüte dominieren.
Was da außer Gallica noch mit so drinne ist, ist schwer zu sagen. Die Blätter sind dunkel mit ausgeprägter Nervatur, die jungen Triebe kaum bestachelt und eben auch nicht borstig, wie das bei einer Gallica zu erwarten wäre, und die (überaus selten ausgebildeten) Hagebutten sind auffallen länglich und zu meinem Bedauern ... hohl.
Der Strauch macht alles in allem einen guten und robusten Eindruck, insgesamt ist es eine vitale Rose, die auch mal mit einem Ausläufer beglückt und für die tiefe Temperaturen noch lange nicht das Finish bedeuten.
Wer sie von mir im Oktober zugeschickt bekommt, darf flammenden Laubschmuck erwarten.

In Herrmann Hesses Steppenwolf heißt es: Eintritt nicht für jedermann. Nur für Verrückte.
Ich denke, wer sich Kira zulegt, ist zumindest schonmal etwas sonderbar.
Also, ich hab's getan.