Jenny Duval

Jenny Duval

wird als Gallica-Rose geführt, könnte aber ihrem Charakter nach auch eine frühe Bengal-Hybride sein. Über ihre Abstammung und Herkunft ist nichts weiter bekannt, als dass sie etwa um 1845 durch die Familie Duval auf den Markt gebracht wurde.
Der Strauch wird ca 1,50 m hoch, hat graugrünes Laub, wenige Stacheln und bildet einen dichten Busch, wenn man ihn einmal im Jahr etwas in Form schneidet.
Die Blüten der Jenny Duval können je nach Witterungsverlauf durchaus von Jahr zu Jahr recht unterschiedlich aussehen, sowohl was die Färbung betrifft wie auch den gesamten Blütenaufbau. Ich kenne keine andere Rose, die derart variabel ist.
Unter normalen Umständen typisch aber sind immer der Verlauf von außen nach innen, von einem blasshellen Violett nach einem kräftigen Veilchenviolett und natürlich der sehr angenehme Duft.
Wie es sich für eine Gallica-Rose gehört, hat Jenny Duval nur geringste Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit, kommt auch gut mit eher mageren Böden aus und ist sehr gut frosthart, ein Anhäufeln zu Winterbeginn ist nicht notwendig.
Jenny Duval treibt gelegentlich Ausläufer.

Nachtrag Sommer 2017:
Die Sorte Président de Sèze (Hébert, 1828) hat sich bei mir als identisch mit Jenny Duval erwiesen.
Zwar waren Anzahl und Größe der gebildeten Hagebutten sehr unterschiedlich, aber das lag, wie sich dann herausstellte, an den umgebenden Bestäubern.
Ich kann allerdings nicht sagen, dass alle im Handel befindlichen Président de Séze und Jenny Duval identisch sind.