Mechteld ten Ham

Mechteld ten Ham

Diese Rose überzeugt durch ein ganz besonders harmonisches Zusammenspiel zwischen einerseits der Blüte und andererseits dem Laub.
Das Laub ist recht dunkel, kerngesund und nie fleckig, gleich nach dem Austrieb rot berandet und immer hübsch gezahnt - eigentlich bräuchte es da keines weiteren Zierrats. Wiewohl; warum eigentlich nicht? Wenn's denn keinen Aufwand bereitet.
Tja, und das scheint nicht der Fall zu sein, ganz im Gegenteil.
Mechteld ten Ham besitzt im Wiebke-Index des Blühverhaltens* den Status "1", das ist dann sozusagen der schwarze Gürtel beim Judo oder der GM-Titel im Schach, und bedeutet, dass ohne menschliche Eingriffe durchgeblüht wird**, also kein Einkürzen verblühter Triebe notwendig ist, um einen neuen Flor zu provozieren. Blüten und Hagebutten stehen im Herbst also am selben Strauch einträchtig nebeneinander.
Dieser Strauch übrigens wird knapp 1,50 m hoch. Das Jungholz ist stachelfrei, ansonsten gibt es nur eine geringe, nicht sonderlich unangenehme Bestachelung.
Die Blüte kann von Jahr zu Jahr witterungsbedingt unterschiedlich getönt sein. Die Bilder zeigen nicht etwa zwei verschiedene Rosen, sondern Blüten ein und derselben Pflanze in verschiedenen Jahren.

* Diesen Wiebke-Index gibt es natürlich nicht. ... Sollte es aber geben.
** Gilt nur für erwachsene Pflanzen. Jungpflanzen können das aufgrund der geringeren Anzahl blühfähiger Triebe in der Regel noch nicht leisten.