Woodsii Putlitzi

Woodsii Putlitzi

Diese Rose ist eine eigene Züchtung aus dem Jahre 2016.
Jetzt, in 2022, komme ich erstmalig dazu, auch mal ein Exemplar in meinem Shop anzubieten. Der Hintergrund: Noch jeder Rosenliebhaber, der diese Rose in der Blütezeit gesehen hat, wollte auch gleich ein Exemplar für den eigenen Garten mitnehmen (dies gilt auch und insbesondere für jede Rosenliebhaberin).
Ich glaube, es liegt am Gesamtpaket.
Der Strauch von eher Fraus- als Mannshöhe ist zu jeder Jahreszeit kerngesund, in all den Jahren habe ich noch auf keiner meiner mittlerweile vier (!) Mutterpflanzen je auch nur einen Hauch eines Pilzes gesehen oder Fraßspuren entdeckt. Nicht weiter verwunderlich bei der Abstammung Louise Bugnet x Woodsii Fendleri, die zudem auch für die solide Frosthärte bis hinein in die letzte Triebspitze steht. Nicht, dass ich Winter wie früher befürchten würde, aber es ist doch schon ganz beruhigend, einen massiven Puffer diesbezüglich zu haben.
Die Hauptblüte beginnt Ende Juni, die Zeit davor, wenn sich die Knospenkandelaber bilden, ist mir aber fast noch lieber (siehe Bild). Es hat so etwas Stimmungs- und Verheißungsvolles
Nach dem Hauptflor wird es dann deutlich weniger, aber die Bilder mit dem Heupferdchen beispielsweise sind im August gemacht und auch vereinzelte Blüten im Oktober sind durchaus der Normalfall. Angenehmer zitronig-frischer Duft mit regem Insektenbesuch.
Für mich ist dies eine nahezu perfekte Rose, sie treibt in wurzelecht sogar in geringem Maße Ausläufer.
Nur eines stört mich als Züchter: Es werden kaum Hagebutten ausgebildet und die Nüsschen darin scheinen nicht keimen zu können, bisher jedenfalls waren meine Versuche noch nicht von Erfolg gekrönt.
So wird also mit dieser Rose die maternale Linie bedauerlicherweise beendet sein.