Arvensis Plena

Arvensis Plena

ist eine Fundrose.
Das hört sich vielleicht wie ein Makel an, in Wahrheit ist es aber eher ein Prädikat.
Während die von Menschenhand gezüchteten Sorten umsorgt und gehätschelt werden, muss sich so eine Fundrose erstmal ein paar Jahre durch das Dickicht kämpfen, bis dann irgendwann ein argloser Spaziergänger, der zufällig auch noch Rosenkenner ist, das Besondere an dieser Rose erkennt, sie vermehrt und dann auch noch für gut genug befindet, sie auf den Markt zu bringen.
In diesem Fall war der wachküssende Prinz der große, belgische Rosenzüchter Louis Lens, der diese Rose 1982 entdeckte und sie unter diesem Namen herausbrachte.
Er nahm also an, dass es sich um eine Natur-Hybride der einheimischen Feld- oder Ackerrose (Rosa arvensis) handeln würde.
Dafür sprechen die wunderbar pflaumfarben gefärbten Triebe, die abschnittsweise völlig unbewehrt sind und natürlich die enorme Wüchsigkeit, die an die Arvensis-Gruppe erinnert - Vier- und Fünf-Meter-Triebe sind bei etablierten Exemplaren kein Problem.
Ich habe mir vor ein paar Jahren gleich eine ganze Hecke dieser Rose gesetzt und hoffe, im nächsten Jahr mal Bilder davon in einem Angebot einstellen zu können. Nebenbei bemerkt zeugt es von einem gerüttelt Maß Anerkennung, wenn ich diese und keine andere für diese Hecke gewählt habe.
Die Endhöhe bei ungeschnittenen Exemplaren schätze ich auf etwa 6 m, mit jährlich zweimaligem Schnitt wird sie gut auf 3 m zu halten sein.
Arvensis Plena ist eine sehr robuste Rose, die sich durchzusetzen weiß, ich empfehle sie deshalb insbesondere für schwierige Standorte - die hält auch in einem verwilderten Garten durchaus mit.
Die Frosthärte ist (elementar bei Heckenpflanzungen) vorzüglich.