Ghislaine Feuerwerk
ist ein Sport von Ghislaine de Féligonde und wurde im Jahre 2003 vom geschätzten Kollegen Werner Ruf gefunden (Grüße nach Bad Nauheim).
Ich muss schon sagen, also, die hätte ich auch gern mal gefunden. Und ich finde auch den Namen gut gewählt.
Bei mir stehen Mutter und Feuerwerk etwa 4 m voneinander entfernt, und sie scheinen mir vom Habitus her nicht ganz eins zu eins zu sein (GdF strammer aufrecht als GF) und auch bei der Stecklingsvermehrung merke ich Unterschiede, aber dass sie sehr nahe Verwandte sind, das fällt schon auf.
Größter Unterschied sind tatsächlich die Blüten. Hat Ghislaine de Féligonde schon höchst variable Blüten, so sind die des Feuerwerks wie auf Ecstasy. Bis jetzt hat mich eine Rose noch nie derart überrascht, kaum dreht man sich mal um ...
Dass Blüten und ganze Blütenstände im Laufe ihres Lebens veränderlich sind, ja, okay, das ist gerade bei Multifloren häufig zu beobachten, aber in dieser Art, nein, das war mir neu. Das ist aber nicht nur positiv gemeint, es hat auch einen Hauch Unbeständigkeit, insbesondere, wenn noch Witterungseinflüsse hinzu kommen.
Es wird aber ganz sicher viele Rosenfreunde und insbesondere -innen geben, die genau aus diesem Grunde ganz vernarrt in diese Rose sein werden.
Ich habe mir mal den Spaß gegönnt und bei einem der Bilder eine Gegenlichtaufnahme gemacht. Täusche ich mich, oder sieht es so aus, als wären kleine Lämpchen in den Blüten versteckt?
Ghislaine Feuerwerk hat mit etwa 3 m Endhöhe das ideale Maß für den solide gebauten Rosenbogen. Ich selbst halte die Rose als Solitär-Strauch, auch das geht, aber besser wäre es schon, wenn sich die Rose anlehnen könnte.
Sollten Sie sich für den Stand am Rosenbogen entscheiden, erlaube ich mir die Empfehlung, auf die andere Seite des Bogens Frau Eva Schubert zu setzen. Ich weiß, wovon ich spreche.
Mit letzten Blüten etwa acht Wochen vor Silvester ist beim Feuerwerk zu rechnen.