Mrs. Charly Smits

Mrs. Charly Smits

ist eine Fundrose aus den USA, gefunden von einem gewissen Charly Smits, einem Gärtner, dessen Frau - wir sprechen von den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts - mit Mrs. Charly Smits angeredet wurde.
Die Rose fand dann über Jürgen Weihrauch den Weg nach Deutschland und unter anderem auch in den L'age bleu Rosenpark in Labenz, der 2020 leider aufgelöst wurde. Meine Mutterpflanze stammt (über Umwege) von diesem Exemplar im Rosenpark ab.
Da es sich um eine Fundrose handelt, ist ihre Abstammung nur Vermutung, aber da sich am Fundort laut Rosen-Biblio Hecken der Russeliana und der Louise Odier befanden, könnte die Vermutung Jürgen Weihrauchs, es handele sich um einen Russeliana-Abkömmling, ebensogut zutreffen, wie die Vermutung, dass sich eine Zentifolie eingekreuzt hat. Letzteres zum einen wegen des üppigen Dufts aus üppiger Füllung, zum anderen aber auch wegen des etwas sperrigen Wuchses und der markanten Bestachelung.
Mit zwei Metern bei mir und gewiss mehr als zwei Metern bei besserem Boden und einem gewissen Ausbreitungsvermögen zähle ich Mrs. Charly Smits schon zu den Großstrauchrosen, wenn sie auch nicht sonderlich schnell loslegt, man kann also noch gut gegenhalten und wird nicht gleich überwuchert, auch Haustiere verschwinden nicht ganz unvermittelt.
Die Rose kann Ausläufer bilden, was übrigens weder gegen die eine noch gegen die andere Abstammungstheorie spricht, denn sowohl Zentifolien (das ist ja allgemein bekannt) wie auch Russeliana (das gebe ich hier bekannt) können dies, obwohl Russeliana doch als Multiflora-Hybride geführt wird.
Diese Rose erscheint mir äußerst erhaltenswert.