Duchesse de Berry

Duchesse de Berry

Wenn eine Rose bald zweihundertjähriges Bestehen feiern darf, kann sie nicht ganz schlecht sein.
Duchesse de Berry wurde 1818 durch Vibert auf den Markt gebracht und stellt keine Ausnahme dieser Regel dar.
Nun gibt es zwar Leute, die meinen, eine Rose müsse durchgehend von Ende Mai bis Anfang November blühen, mir aber sind die vier Wochen mit Kernzeit im Juni, die eine Duchesse de Berry sich herablässt, mich, ihren ergebensten Diener, mit ihrer Blüte zu erfreuen, von deutlich höherem Wert.
Diese Blüte ist opulent, dicht gefältet und von einem angenehmen Duft begleitet.
Der Strauch dazu ist gefällig, mit ungeschnitten etwa 1,50 m Höhe ausgewachsen, handlich und pflegeleicht. Pflegeleicht bedeutet hier wie bei allen Gallicas: Man schneidet weg, was stört - jederzeit und ohne verquastes Regelwerk.
Die Frosthärte ist natürlich 1 A - Anhäufeln nicht vonnöten und bis in eine Höhe von 1.000 m über NN in unseren Breiten nicht erfrierbar, natürlich nur, solange die Rose nicht permanent in Staunässe steht.
Wie so häufig bei diesem Alter, gibt es auch bei dieser Sorte wenigstens zwei Rosen, die diesen Namen benspruchen. Das Bild dieses Angebots zeigt meine eigene Mutterpflanze, von der die gelieferten Jungpflanzen stammen.

Gallicas, wie diese Duchesse - insbesondere wenn sie wurzelecht gezogen wurden - vermehren sich mit der Zeit selbst und treiben gern mal Ausläufer, die man in Oktober / November von der Mutterpflanze abtrennen und auspflanzen oder als Geschenk topfen kann.