Nestor

Nestor

ist eine Gallica-Rose des wohl berühmtesten und produktivsten Gallica-Züchters: Jean-Pierre Vibert.
Diese Rose wird etwa um 1830 entstanden sein.
Sie ist von mittlerer Statur bei einer Endhöhe von etwa 1,50 m. Der Strauch wächst gut buschig und verzweigt sich gern.
Die Blüten sind etwas über mittelgroß, sind deutlich geviertelt, haben einen leichten Duft und weisen ein interessantes Farbspiel auf.
Die Farbintensität kann durchaus von Jahr zu Jahr etwas variieren, die Blüte ist aber nie langweilig in nur einem Fabrton gehalten.
Wie bei Gallicas üblich, werden kaum Ansprüche an den Boden gestellt und auch die Frosthärte hält skandinavischen Herausforderungen stand. Wer hier in unseren Breite vor Wintereinbruch anhäufelt, ist doof.
Auch die Schnittmaßnahmen sollte man bei Rosen wie dieser hier zur Optimierung seiner Lebensqualität auf ein Minimum beschränken, am besten schneidet man sie einmal zum Winterende mit der Heckenschere in die gewünschte Form und schaut dann nach der Blüte im Hochsommer nochmal nach dem Rechten, ob nicht vielleicht doch der ein oder andere Trieb mittlerweile den Aufbau etwas stört. Das war's auch schon.
Erwähnenswert ist bei Nestor aber auch noch die auffallende Pilzresistenz, ich kann mich beim besten Willen an keinen Befall erinnern.

Nestor treibt gelegentlich Ausläufer, also Jungpflanzen, die etwas entfernt von der Mutterpflanze entstehen und mit der Mutterpflanze noch über eine Art Nabelschnur verbunden sind.
Diese Jungpflanzen kann man getrost in der Vegetationspause von der Mutterpflanze abtrennen (mit möglichst viel dieser Nabelschnur), dann bei sich aufpflanzen oder aber auch auftopfen und verschenken.