Parmentier

Parmentier

Diese arme kleine Rose hier blüht rosa. Das ist ein schweres Schicksal.
Hätte sie ein paar weiße Sprenkel in der Blüte oder ein geheimnisvolles Graublau, wäre sie mit Sicherheit deutlich mehr verbreitet.
Und dabei wurde sie doch von einem ausgewiesenen Fachmann geadelt, denn immerhin war sie es, die im Todesjahr des großen Züchters Parmentier von Robert, dem Züchterkollegen und späterem Nachfolger Viberts, ausgewählt wurde, um den großen Kollegen Louis Joseph Ghislain Parmentier in gebührendem Maße zu ehren.
Doch nun kommen wir zu einem weiteren Problem neben dieser rosa Blütenfarbe; diese Moosrose (Robert war Moosrosen-Spezialist) ist in allem ganz gut, d.h. recht robust, frosthart u.s.w., aber sie ist halt nicht die Eine, die einen anspringt oder die man aus Hunderten auswählen würde, sie läuft eher in der Kategorie Beifang.
Und dabei hat sie doch etwas, was in der Menschenwelt so, so wichtig ist - sie hat nahezu perfekte Maße.
No bodyshaping necessary!
Sie ist auffallend dicht beblättert, kompakt und handlich und das bei einer zu erwartenden Größe von nicht mehr als 1,50 m.
Ideal für Menschen mit Sehnenscheidenentzündung, voll entwickelter Felcophobie oder in Weisheit Vorausblickende, denn jünger werden wir ja alle nicht.
Quasi die Zuckerhutfichte unter den Moosrosen.