Staffa
gehört zu den Pimpinellifolias, den Spinosissimas, den Bibernell-Rosen.
Das sind zumeist kleinwüchsige, dichte Sträucher mit stark bewehrten Trieben und vielfach gefiedertem Laub.
Man erkennt Vertreter dieser Rosengruppe schon von weitem und manch ein Nicht-Kenner würde glatt behaupten, dass es sich bei diesen Pflanzen gar nicht um Rosen handelte.
Sie sind allesamt fleißige Blüher und kommen mit nahezu jedem Boden zurecht, insbesondere auch mit sehr leichtem, also sandigem, Boden.
Sie sind - und das gilt gerade für Staffa - extrem frosthart, auf Winterschutz kann also getrost verzichtet werden.
Wer in kritischen Lagen auf duftende Rosen nicht verzichten mag, sollte sich mit diesen Pimpinellifolias einmal näher befassen.
Zudem treiben diese Rosen gern Ausläufer, und wer sich die Mühe machen will, kann diese Ausläufer abtrennen und eintopfen und hat dann immer mal wieder eine neue Rose zum Verschenken.
Staffa beginnt mit ihrer Blüte bereits Mitte Mai, gehört damit Jahr für Jahr zu den ersten Rosen, die den Blütenreigen bei mir beginnen und das immer wieder mit sehr schönem, nach der langen Winterpause geradezu betörendem, Duft.
Sie erreicht eine Höhe von etwa 1,50 m.
Staffa hat ein dunkles, an Farn erinnerndes, neun- oder elffiedriges Blattwerk von außerordentlicher Gesundheit.
Da sie so kernig ist und zudem über Ausläufer leicht zu vermehren, halte ich sie für eine sehr gute Einsteiger-Rose, insbesondere, wenn man sowieso Freude an eher naturnahen Rosen hat und der Vogelwelt auch ein paar Hagebutten zukommen lassen möchte. Diese übrigens haben sommers eine Anmutung rot leuchtender Christbaumkugeln und verfärben sich zum Winter hin in ein tiefes Schwarz.
Namengebend für diese Rose war die in den Inneren Hebriden gelegene Insel Staffa, die "Insel der Säulen", die durch "Fingal’s Cave", einer aus Basaltsäulen geformte Höhle, berühmt wurde.