Ahrensburger Brautrose

Ahrensburger Brautrose

Die Ahrensburger Brautrose gehört zu den wenigen Rosen, die aus den Resistenzzüchtungen von Dr. Reimann-Phillip erhalten geblieben sind.
Es ist ein zartes Pflänzlein, das über die Jahre und unter besten Bedingungen zwar eine Höhe von etwa 1,50 m erreichen kann, bei dem man aber besser bei der Standortkalkulation von etwa 1 m Höhe ausgehen sollte (und oben kurzhalten ginge ja immer noch).
Aufgrund dieser Zartheit ist ein wenig Erziehungsschnitt in den ersten zwei, drei Jahren angeraten. Es wird bei Jungpflanzen immer mal wieder weiche Triebe geben, die, insbesondere nach Regen, von der Blütenlast nach unten gezogen werden. Diese muss man dann halt nach dem Abblühen durch Rückschnitt entlasten und darf auf gar keinem Fall der Unsitte folgen, mit Hilfe von Stützringen aufzubinden, was nie dem Aufbau der Pflanze dienlich sein kann.
Überhaupt ist diese Rose bei Rückschnitt des Verblühten bereits ab dem zweiten Standjahr in der Lage, von Ende Mai bis in den Spätherbst durchzublühen, während sie ohne Eingriff dann auch mal ein kleines Päuschen einlegen würde.
Wie alle anderen Ahrensburger auch, ist die Ahrensburger Brautrose kerngesund und vital.
Sie ist Jahr für Jahr die erste der Ahrensburger Rosen, die zur Blüte kommt, zeitgleich mit den ersten Gallicas - und selbst einige Pimpis blühen noch, wenn sie beginnt.
Aber sie ist auch eine Spätblüherin. Das Bild mit den Hagebutten zeigt einen Blütenstand an einem 4ten Oktober aufgenommen nach einem Tag Dauerregen. Die Blüten sind also gut regenfest.

Der Name Brautrose wurde von einer lieben Kundin vorgeschlagen, die eine erste, noch namenlose Nachzucht von mir erhalten hatte.
Es passt nach meinem Dafürhalten perfekt zu ihrer Anmutung - Rose, nicht Kundin.