Splendens

Splendens,

oder, wie sie auch genannt wird, Gallica splendens, ist eine uralte Gallica-Rose, die bereits Anfang der Neuzeit bekannt gewesen sein dürfte.
Splendens aus dem Lateinischen leitet sich ab vom Verb splendere = glänzen, und entsprechend haben die Blütenblätter dieser Sorte eine etwas höhere Leuchtkraft als andere der damals bekannten Rosen, also etwa der Apothekerrose, Gallica officinalis.
Splendens glänzt aber nicht allein nur durch den schönen, bestäuberfreundlichen Kontrast zwischen Staub- und Kronenblättern, sondern entwickelt auch mit die hübschesten Hagebutten. Diese hatte ich deshalb dann auch schon in diesem Shop als Farbtupfer auf der Begrüßungsseite verwendet, noch bevor ich diese Sorte überhaupt in das Sortiment aufgenommen hatte.
Ein Zweig voll mit diesen Hagebutten kann zur Winterszeit ins Haus geholt sehr ansehnlich sein - die Früchte sehen dann aus wie lackiert.
Der Strauch ist gut wüchsig und wird üblicherweise mannshoch. Bei mir allerdings hält er sich seit Jahren wegen kargen Bodens bei knapp 1,40 m und wird aber anderswo deutlich größer - da scheint das Nahrungsangebot eine große Rolle zu spielen.
Diese Sorte ist nicht die richtige Wahl für den Vorgarten (auch, wenn sie genau dort bei mir steht), sondern eher etwas für den naturnahen Landschaftsgarten, wo sie sich ausbreiten und Insekten und Vögeln Schutz und Nahrung geben kann. Dort gehörte sie dann auch zur besten Wahl.
Die gesamten Pflegemaßnahmen für diese robuste Rose beschränken sich auf einen Kontrollgang pro Jahr, bei dem vielleicht etwas Altholz entfernt werden muss.

Gallicas wie Splendens treiben mit der Zeit Ausläufer, insbesondere, wenn sie, wie hier, wurzelecht gezogen wurden.