Capitaine Williams

Capitaine Williams

Diese Rose wird seltsamerweise als Gallica geführt, obwohl sie eher eine Mischform aus verschiedenen Rosenklassen darstellt und ganz sicher keine reine Gallica ist.
Die Triebe sind glatt wie bei der ein oder anderen Remontant-Hybride, die jungen Blätter sind rot umrandet wie bei den Centifolien häufig anzutreffen und die ausgeprägte Nervatur des Blattes findet man auch bei der ein oder anderen Bourbon-Rose.
Eine erstmalige Erwähnung dieser Sorte findet sich 1847, doch leider ohne Herkunftsangaben.
Diese Sorte ist sommerblühend und sie blüht rot.
Ich erwähne das, weil unter gleichem Namen fälschlich eine silbrigrosa blühende Sorte unterwegs ist und sogar eine nachblühende Rose in rosa.
Capitaine Williams ist eine dankbare, pflegeleichte Rose, die mit der Zeit einen ansehnlichen Busch von etwa 1,80 m in Höhe und Breite aufbauen kann. Bei entsprechendem Rückschnitt kann die Pflanze also auch auf 1,50 m Höhe bei 1,20 m Breite gehalten werden (all diese Angaben natürlich nur als "so gesehen" bewerten, das kann boden- und standortabhängig durchaus variieren).
Der Strauch ist gut blattgesund und frosthart.
Das Blattwerk ist leicht blasig, wodurch, in Kombination mit den kugeligen Knospen, die Rose nahezu unverwechselbar und das oben angedeutete Durcheinander kaum nachvollziehbar ist.

Capitaine Williams treibt in übersichtlichem Maße auch mal den ein oder anderen Ausläufer, ohne aber je übergriffig zu werden.
Da es sich um eine seltene Rose handelt, sind diese kleinen Geschenke der Natur beliebte Tauschobjekte unter Rosenfreunden.

Die Bilder dieses Angebots scheinen verschiedene Rosen zu zeigen. Dem ist ganz sicher nicht so.
Rosen sind keine Stempel, die Blüten können von Jahr zu Jahr ganz erheblich variieren.