Double Pink

Double Pink

gehört zu den Pimpinellifolias (botanisch Rosa spinosissima), die von den Kennern liebevoll auch Pimpis genannt werden oder auch mal despektierlich Kamelfutter.
Dieser Begriff Kamelfutter rührt daher, dass die Vertreter dieser Rosenklasse sich offenbar nicht ganz sicher sind, ob sie denn nun als Rose oder vielleicht doch als Kaktus gedacht sind, schmeichlerische Gefallsucht jedenfalls ist ihrem Wesen fremd.
Ich mag sie aus genau diesem Grund.
Und da es bei mir so lange gedauert hat, bis ich diesen Rosentypus ins Herz zu schließen lernte, halte ich das Ansammeln dieser Rosenklasse mitterweile für ein Zeichen größter Kennerschaft. Komme ich in einen Garten und entdecke ich dort mehr als fünf Pimpis, dann weiß ich: Da hat jemand Ahnung.
Double Pink bildet einen schön kompakten Strauch von etwa 1,80 m Höhe bei etwa halber Breite und kommt auch mit magerstem Boden gut zurecht.
Die Frosthärte ist, wie bei allen Pimpis, vorzüglich, ich kann mich beim besten Willen nicht an auch nur eine verfrorene Triebspitze bei einer Pimpinellifolia erinnern.
Auch Pilzbefall kennt Double Pink nicht, so dass sich die gesamten Pflegemaßnahmen auf etwas Schnitt beschränken.
Gekauft werden die Rosen zwar hauptsächlich wegen der Blüten, die bereits Mitte Mai erwartet werden dürfen und eine angenehm frische, leicht zitronige Note bieten, aber sie sind tatsächlich auch sehr gut - falls wurzelecht - als Hangbepflanzung zu verwenden.

Double Pink treibt, insbesondere als wurzelechtes Exemplar, gern Ausläufer, und wer sich die Mühe machen will, kann diese Ausläufer abtrennen und eintopfen und hat dann immer mal wieder eine neue Rose zum Verschenken.
Wer sich durch die Ausläuferei möglicherweise belästigt fühlt, setze die Pflanze bitte in einen nach unten offenen und auf Erdnieveau eingesetzten Eimer.
30-l- Gefäße sind dabei vorerst ausreichend.