Fanny Pavetot

Fanny Pavetot

ist eine Gallica unbekannter Herkunft, nach deutschen Quellen aufgetaucht erstmalig in Frankreich zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts und wegen der unklaren Herkunft entsprechend wenig verbreitet.
Sie ist eine typische Gallica, zeichnet sich also durch das aus, was eine Gallica-Rose eben auszeichnet und bei erfahrenen Rosenfreunden beliebt macht, nämlich Robustheit, Vieltriebigkeit, kernige Frosthärte.
Zwei Dinge will ich an ihr hervorherben:
Die Blüten öffnen sich zumeist in Form einer Ellipse und weniger häufig kreisrund.
Der Duft ist bemerkenswert.
Ganz nach Gallicaart werden keine Ansprüche an den Standort gestellt, von halbschattig bis vollsonnig, von magerem bis fettem Boden ist alles möglich.
Der Strauch ist mit etwa 1,50 m ausgewachsen und braucht kaum Pflege. Wer sich vor Winterbeginn und nach Winterende die Mühe macht und alles wegschneidet, was ihn stört, hat den Grundstein für den Aufbau eines stabilen Strauches gelegt.
Wegen des guten Duftes sollte man noch in Erwägung ziehen, im Sommer das ein oder andere Sträußchen abzuschneiden.

Fanny Pavetot treibt gelegentlich - insbesondere, wenn sie wurzelecht ist - den ein oder anderen Ausläufer, den man in der Vegetationspause von der Mutterpflanze abtrennen kann und auf diesem Wege dann eine neue Rose gewonnen hat.

Nachtrag Dezember 2018:
Zwischenzeitlich habe ich eine zweite Sorte unter dem Namen Fanny Pavetot erhalten - ähnlich, aber nicht identisch.
Um Verwirrung zu vermeiden, biete ich diese unter dem Namen Fanny Pavetot II an.