Suzanne

Suzanne

Eine Rose nach meinem Geschmack!
Die Pimpinellifolias sind ja doch manchenteils recht nah beieinander, aber diese hier besitzt eine gewisse Eigenständig- und Wiedererkennbarkeit.
Während die meisten anderen ja eher kleinblütig daherkommen, mit Blüten, die wie auf einer Schnur gezogen die ganze Trieblänge besetzen, sind hier die Blüten mit knapp 6 cm Durchmesser eher mittelgroß und werden dafür in nicht gleich überbordenden Mengen erzeugt. Das ist, zugegeben, für die Fernwirkung weniger spektakulär, hat aber durchaus seine Reize, wenn man näher an der Pflanze steht.
Es ist eine kanadische Züchtung (Dr. Skinner, 1950), genauer gesagt, eine Artkreuzung (Rosa laxa x Rosa spinosissima).
Erstaunlicherweise duften die Blüten nach Leinöl, einen ähnlichen Duft kenne ich nur von Rosa fedtschenkoana.
Entsprechend Abstammung und Herkunft kann die Frosthärte in unseren Breiten kaum je ausgereizt werden, auch wird man ihr außer mit Staunässe, Spaten, Kettensäge und Raupenfahrzeugen kaum den Garaus machen können, es ist also eine ideale Anfängerrose oder auch eine Rose für Menschen, die sich nicht groß kümmern wollen - hart und robust.
Die Ausläuferneigung ist hier (noch?) recht übersichtlich.
Eines sei noch erwähnt, was nach meinem Dafürhalten bei der Sortenwahl häufig unterschätzt wird: Das Herbstlaub, das zusammen mit dem Hagebuttenschmuck Suzanne zu einem echten Hingucker macht. Auch eine geringe Nachblüte kommt gelegentlich vor.