Madame Plantier
vereint so viele Vorzüge in sich wie kaum eine andere Rose und gehört deshalb für mich, und nicht nur für mich, zu den besten Rosen der Welt.
Sie duftet grandios, sie ist außerordentlich frosthart, sie ist nur sehr gering bestachelt, ihre Blattgesundheit ist sehr gut und ihre Blüten, die sich aus rosa angehauchten Knospen zu weißen Plüschkissen entwickeln, haben dieses markante, limettengrüne Auge, das einem gelegentlich apart zuzwinkert.
Das Weiß der Blüte ist kein Waschmittelweiß für den Doppelripp, das Weiß der Madame Plantier ist vielmehr eine texturierte Komposition aus Alabaster und Elfenbein - das können meine Bilder leider nicht hinreichend widergeben.
Man kann diese Madame als Solitärstrauch von etwa 2 m Höhe halten, kann sie aber auch problemlos als Kletterrose einsetzen, die dann gute 3,5 m erreicht.
Sie ist eine Empfehlung für all die Gebeutelten, die Winter für Winter um ihre sorgsam gepflegten Röschen bangen und sich Rosen wünschen, die Charme, Frosthärte und Duft miteinander vereinen.
Über ihre Abkunft ist nicht Genaues bekannt. Sie wird sowohl als Noisette, als Alba-Noisette, als Alba, aber auch als Bengal-Hybride geführt. Sie hat von jedem etwas, nur das Öfterblühen mancher Noisettes, das hat sie nicht.
Der französische Züchter Plantier brachte dieses Prachtstück 1835 auf den Markt. Er wird schon gewusst haben, warum er gerade diese Rose mit seinem eigenen Namen, respektive dem seiner Gattin, ausgezeichnet hat.