Ipsilanté

Ipsilanté

Genau zweimal habe ich bisher den Durchmesser einer Rosenblüte nachgemessen, weil er mir irgendwie besonders vorkam; einmal Charles de Mills (12 cm) und einmal von dieser Rose hier (ebenfalls 12 cm), deren Falschschreibung durchaus auch mal Ypsilanty, Ypsilanti oder Ypsilante sein kann.
Dabei ist der Strauch nicht einmal riesig, sondern mit etwa 1,50 m ausgewachsen, die Blüten sind also wirklich schon auffallend groß und beeindruckend.
Es handelt sich um eine sehr gut duftende Gallica aus dem Jahre 1821 vom Großmeister Jean-Pierre Vibert selbst gezüchtet.
Gallicas sind überaus robust, bilden kompakte, vieltriebige Sträucher, sind in unseren Breiten durch Frost nicht umzubringen, brauchen kaum Pflegeaufwand (ein Schnitt vor und ein Schnitt nach der Vegetationspause empfehle ich, aber es gibt durchaus auch Sträucher, die prima aussehen und zwanzig Jahre gar nicht geschnitten wurden) und treiben gelegentlich Ausläufer, die man in der Vegetationspause von der Mutterpflanze abtrennen kann.
Von den gut 300 Gallicas, die man weltweit derzeit kaufen kann, gehört Ipsilanté ganz sicher zu den besten 10% - und zwar nicht allein wegen der großen Blüte.
Für Sammler historischer Rosen ein Muss.